CT to Vic Falls: Spitzkoppe

Spitzkoppe, viele Felsen, ein paar Büsche sonst nichts. Wir haben die Vorzüge der Stadt Swakopmund verlassen und sind innland gefahren. Gegen Mittag kommen wir an, kochen ein Mittagessen, da wir heute dank der frühen Ankunft Zeit dazu haben und alle lieben es. Geschickterweise bin ich hier ein zweites Mal hatte ich doch beim ersten Mal passen müssen was die Wanderung betraf, da mein Magen verrückt spielte. Heute also mit Führer aus dem Dorf zu den Felsen und den Felsenmalereien. Es ist brütend heiß, das erste Mal auf dieser Tour. Offiziell befinden wir uns zwar schon in der Savanne, haben es aber hier das erste Mal so richtig hart erwischt (unter anderem ist daran allerdings auch der Zeitplan schuld, denn der sorgte dafür, dass wir in Soussusvle rechtzeitig verschwunden waren). Wärend alle noch auf einen der großen eiförmigen Felsen klettern gehe ich zurück zu Norman und Patrick um ihnen beim Kochen zu helfen und finde Norman mit Timon an seinen Füßen scharrend vor.

 

Auf dem Weg von Swakopmund nach Spitzkoppe hatten wir bei einem Mark für Halbedelsteine halt gemacht und Patrick war auf ein Art Baby-Erdmännchen gestoßen. Es muss wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, denn er tauscht ein paar New Balance Schuhe mit 100 Rand für das kleine Tierchen ein. Eine Diskussion entbrennt ob man das zweite Tierchen auch mitnehmen soll, allerdings sind wir uns nichtmal sicher ob wir das eine Kleine aufpäppeln können. Noch dazu ist so ein Tierbaby viel Arbeit und wir dürfen nicht vergessen, dass wir auf Tour und der Straße sind was heißt, dass wir hier arbeiten und uns nicht obtimal um ein Tier kümmern können. Also zieht nur Timon in die fix umfunktionierte Plastikbox um. Sobald wir in Spitzkoppe angekommen sind fangen die Nachforschungen an und schnell stellt sich heraus, dass Timon wahrscheinlich weiblich, in jedem Fall sehr neugierig und zudem noch erstaunlich zutraulich ist. Biltong und Milch werden als Futterquellen entdeckt und ich bin zutiefst überrascht als ich sehe, dass wir sie frei herum laufen lassen können und sie uns nicht einfach in den Busch abhaut.

 

Noch immer gehe ich sobald die Arbeit getan ist ins Bett, je nachdem ist das zwischen 10 und halb 1 und schlafe wie ein Stein. Mitterweile werden die Nächte auch langsam weniger eiskalt und mehr durchschlafen ohne aufwachen weil man bimmert. Die Zeit vergeht wie im Fluge, die Wochentage gehn verloren, Internet und Handynetz sind rahr. So recht gewöhne ich mich nicht an diesen Arbeitsrhythmus. Aber solang man jung ist kann man sowas ja noch machen. Die Erfahrungen sind es in jedem Fall wert.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0