CT to Vic Falls Tag 6: Buschmann

Anstrengende Tage liegen hinter mit. Und ich bin richtiggehend froh, dass ich diesen Teil der Tour zuvor schon einmal gemacht habe, denn im Moment bin ich immernoch nicht an dem Punkt angekommen ab dem alles zur Routine wird und man selbst auch die Eindrücke im vollen Umfang genießen kann. Aber auch aus dem Grund, dass mich die Reisenden immer wieder nach Informationen fragen die ich nur weiß weil ich selbst schon mal dort war. Allerdings ist es keineswegs langweilig eine Tour das zweite Mal zu machen. So manch einmal ist man an einem Tag doch müde oder unaufmerksam, ganz abgesehn davon, dass meine beiden Guides Patrick und Norman auch wesentlich mehr Informationen geben, als die Guides meiner ersten Tour. Dh für mich zwar mehr übersetzen, zur gleichen Zeit aber auch, dass ich erstens noch was lerne und zweitens auch wirklich meinem Job nachgehe.


Sonntag: Ein sehr früher morgen steht an. Immerhin haben sich die Reisenden gegen Kaffee am Morgen entschieden und so können Norman und ich wenigstens bis 4.45 Uhr schlafen. Verspätet gehts dann um halb 6 auch wirklich aus dem Tor und zur Düne 45. Nicht die größte, aber eindeutig die bekannteste in der Gegend. Dieses Mal allerdings nicht mit Sonnenaufgangswanderung für mich sondern ans Frühstück machen. Dieses Mal Rührei für 26 Leute. Wir verschaffen mehr 84 Eier und dann ist doch alles ratzekahl weggeputzt noch bevor wir drei Führerhausinsassen einen Happen haben. Diese Gruppe hat einfach einen Riesenappetit.

Ich genieße Corfalkes in hell& dunkel mit Joghurt, denn den gibts heut auch.

 

Zusammenpacken und dann weiter zu den Unimogs die uns 5km in die Wüste fahren von woaus wir zum Deadvlei (einem ausgetrockneten Flußbett mit toten, alten Bäumen, Sci-Fi- Filmlocation) wandern. Auf unserem Trip im April haben wir das nicht gemacht, denn man muss den Transport als Reisender selbst zahlen. Aber eindrucksvoll ist es in jedem Fall. Nach einem kurzen Abstecher ins Soussusvlei (wo der Fluß die Wüste trifft), gehts zurück zum Truck und auf die Straße, denn wir müssen weit fahren unsere Zelte aufstellen und dann noch ein Stück fahren um zu unserer Wanderung mit "Buschmann" auf die Farm zu kommen. Im April haben wir dort geschlafen, heute fahren wir dort hin, lassen uns herumfahren & erklären weshalb der Regen die Wüste kaputt macht (tja irgenwie leuchtet mir das immernoch nicht ein, denn insgesamt gesehn, wachsen die Wüsten der Erde und nur weil hier das Leben im Moment explodiert bzw die extrem gut angepassten Lebewesen der Wüste verdrängt heißt das eigentlich nur, dass das Gebiet für den Tourismus weniger interessant wird, aber nicht, dass es wie oftmal ausdrücklich erwähnt wird, hier im Moment die globale Erwärmung schreckliche Folgen hat).


Als wir zurück kommen haben wir einen kleinen Essensnotfall, denn Norman hat sich leider verschätzt und so wird alles sehr streßig, ziemlich improvisiert und Patrick sehr übel gelaunt. Da ich ja auf der Buschmannwanderung übersetzen musst konnte ich Norman nicht helfen, der mit jetzt sehr leid tut. Ein weiterer sehr später Abend, eine eiskalte Nacht & ein früher Morgen.

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