Indien, Mumbai - raus hier

Nach beinahe einem Tag im Bus, durchgeschwitzt, gefühlt ungemein dreckig, unbahaglich und irgendwie total fertig kommen wir in Mumbai an. Bei der Fahrt in die Stadt hinein sehen wir teile der Slums hier und wie erwartet unterscheiden die sich nicht groß von Townships. Doch alles eben dann doch in indischer Manier nochmal eine Spur dreckiger. Wir wollen nurnoch ein Hotel, duschen, schlafen, ich einen Flug raus aus diesem Land buchen.


Eigentlich geht es für uns nur für einen Essensstreifzug und eine kleine Erkundungstour um den Block raus aus unserem Hotelzimmer. Die große, laute Stadt da draußen ist uns auch nach Dusche, Wäsche waschen und schlafen nach der anstrengenden Busfahrt zu viel. Im Internetcafè in Diu haben wir schon eine Liste der Länder in der "Nähe" erstellt in die man mit deutschen Pass ohne Visum einreisen kann und so fällt meine Wahl jetzt auf Kuala Lumpur. Für den nächsten Tag gebucht bedeutet das, dass ich mit Mama zusammen aus diesem Land aufbrechen kann. Wie sich zwar herausstellt von den verschiedenen Teilen des Flughafens (sie international und dank einmal Umsteigen in Indien, national), aber so beenden wir eben doch irgendwie mit der gemeinsamen Taxifahrt zusammen unsere Reise. Die Wartezeit auf dem Flughafen kann ich, nachdem ich ein Plätzchen mit weniger Airconbestrahlung mit Steckdose gefunden habe, ganz gut über die Runden bringen. Und als Zeichen dafür, dass mein Reiseglück sich wenden will habe ich noch vor dem Auschecken im Hotel die schnellste Zusage je für eine Couch in Kuala Lumpur erhalten (keine 20 Minuten nachdem ich angefragt hatte). Somit weiß ich wohin ich nach meinem anstehenden Reisetag gehn muss. Ab jetzt bin ich ganz allein unterwegs. Ein seltsames Gefühl. Aber ich kenne die Welt, die hat immer gute Ideen vor allem wenn man ihr Zeit und Raum dafür einräumt.

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