Malaysia, Georgetown - mit Oak ohne CS eine typische CS-Begegnung haben

5h im Bus (das Ticket holen, Zusammenpacken und Nudelfrühstück sind sehr zügig abgehandelt worden, da wir nur anderthalb Stunden dafür Zeit hatten). An mir ziehen Urwälder vorbei. Mein neu erworbener MP3-Player hat leider noch nicht sonderlich viel Musik, aber so komme ich dazu in ein Album hineinzuhören, welches ich schon vor längerer Zeit bekommen habe und bin von XOXO - Caspar sehr positiv überrascht. Den Titelsong zum Album höre ich dann auch gleich mal abwechselnd mit Drumming Song - Florence + the Machine rauf und runter. Immer wieder regnet es, aber zum Glück immer nur kurz, denn obwohl mein Bus sehr modern ist, vor allem auch im Verlgeich zu dem was ich in Indien als Überlandbus hatte, regent es schon nach den ersten Tropfen rein. Ich schlafe, nehme einen Mangosnack an einem Rastplatz (denn dort wurden nur Früchte verkauft, keine Süßigkeiten) und mir geht durch den Kopf, dass es doch ganz gut ist wieder in Bewegung zu sein.

 

Natürlich habe ich in KL mitterweile Freunde gefunden, natürlich habe ich eigentlich noch mindestens 4 Abendessen ausstehen, aber wenn ich nicht jetzt einen Strich gezogen hätte, dann wäre ich wohl erstmal gar nicht wieder losgekommen. Und was KL betrifft ist ja alles nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, da ich von dort zu einem meiner nächsten beiden Ziele (Bali/ Phillipinen) fliegen werde.


Gegen 6 Uhr Abends komme ich in auf der Insel Penang in der Stadt Georgetown an. Von Patrick, dass ich in eine Straße namens Love Laine gehen soll, denn da hats viele Backpacker. Die mitreisenden Einheimischen sind irre hilfsbereit. Der Fahrer der ÖPNV-Busses dann auch. Er sagt mir wo ich raus muss und gibt mir sogar noch eine Wegbeschreibung al la Straße hoch, dann auf der rechten Seite. Georgetown ist Weltkulturerbe der UNESCO und man kann den Einfluss der Briten an erstaunlich vielen, hübschen, weißen Häusern sehen. Vor einem diesen steht ein Mann und winkt mir zu. Er beginnt sein Hostel anzupreisen und hat dabei irgendwie eine total nette Art. Also werfe ich einen Blick nach innen und bin sowohl vom Ambiente als auch von meinem Doppelstockbett im mixed Dorm sehr angetan. Und der Preis von 6 Euro mit Handtuch und Frühstück inklusive ist auch echt ok. Also bleibe ich. Die 3 Jungs (2xAustralien und 1x?) in meinem Zimmer sind echt nett und mit Oak habe ich von dem Moment, als ich das Zimmer betrete und mich vorstelle eine nette Unterhaltung. Nebenbei werden, für die heutige Generation üblich, Mails gecheckt, aber Reisegechichten getrauscht und gegen 9 gehen wir dann zusammen Essen. Little India (ja auch hier wieder viel zu sauber, aber von der Essensqualität eindeutig, was wir uns erhofft haben). Ich habe ein wahnsinnig leckeres Pilzgericht und werde nachher sogar von Oak eingeladen. Dabei hat der Gute (sicherlich auch wegen der Beziehung in der er ist) keinerlei Intentionen gezeigt, sich an mich ran zu machen. An sich ist unsere Begenung eine typische Couchsurfbegegnung, wo man einfach einen ganzen Abend eine gute Unterhaltung führt und sich fühlt als hätte man den Gegenüber sicherlich nicht erst vor ein paar Stunden kennen gelernt. Wir gehen erst aus dem Restaurant, als um uns schon alles zusammengeräumt ist.


Zurück im Red Inn Hostel gehts für mich dann bis tief in die Nacht (3 Uhr) an den Computer. Immerhin ergibt sich so, dass ich morgen nach Batu Ferringhi fahre um mich dort mit Ragnar, einem Dänen den ich während der Invasion in KL mehrmals getroffen habe, treffe und von da aus mit ihm zusammen nach Lakawi gehe. Eine Einladung in Hinterland zu fahren von Myra, einer KLerin mit der ich mich nach der Dschungelparty zum Thai Abendessen getroffen habe, bekomme ich auch. Ich freu mich sehr, dass in KL tolle Bekanntschaften auf mich warten und die sich auch echt drauf freuen, nochmal was mit mir machen zu können. Myra ist am Sommer sogar in Europa und plant jetzt schon am Besuch in Deutschland rum. Meine Mum muss sich wohl auf zunehmend zahlreiche Englisch sprechende Gäste in unserem Haus einstellen, aber dass sie couchsurftauglich ist, hat sie ja schon lange bewiesen.

Die Musik die ich von Patrick bekommen habe muss geordnet werden und da mein Blog für über 2 Wochen liegen geblieben ist, was auch für sehr viele Mails zutrifft, werde ich nichtmal annährend mit der Klärung meiner Sachen fertig. Aber immerhin ist ein Anfang getan und irgendwann muss ich ja auch schlafen.

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