Thailand, Kuta - endlich auf Bali

Ich verlasse das Cosmopolitan ohne mich von Jerome verabschiedet zu haben, denn selbst bei vehementem an-der-Schulter-rütteln war er nicht aufzuwecken, so wurde also nur eine Mailadresse hinterlassen. Zu KL Sentral mit dem Monorail, dann für 2€ über eine Stunde mit einem Bus an den Airasiaflughafen. Es stellt sich heraus, dass er oben noch ganz ordentlich und weltmännisch aussehnend, unten zu dem Kleinflughafenflair wird auf dem ich meinem Zwischenstop nach Delhi hatte. Ich erkunde zu Mittag noch lokales Fastfood und bin positiv überrascht von Hähnchenteilen mit Pfeffersoße mit Pommes und Salat, denn mir schmeckt es deutlich besser als bei den vertrauten Fast Food Ketten.

 

Es ist mit Abenstand mein bester Airasiaflug bisher, denn die beiden Sitze neben mir sind frei und so kann ich mich zusammengerollt auf ihnen hinlegen und annähernd 2h schlafen. Leider ist es schon dunkel als wir landen, ich hätte das Inselparadies gern noch von oben gesehn.

Bei der Einreise bin ich froh, dass ich am Mittag nicht nur 20 USD gegen Rupien eingetauscht habe sondern all meine restlichen indischen Rupien, denn das Visum kostet 25 statt wie beim Auswärtigen Amt angegeben 20 USD. Indonesien scheint Master Card fast im gleichen Maße lieber zu haben wie Simbabwe VISA, doch immerhin beschränkt sich die Ausschließlichkeit hier auf Restaurants und die Visazahlstelle und ich kann problemlos riesige Scheine aus dem Bankautomaten bekommen. 1 $ sind 10 000 Rupia. Die vielen Nullen werden ein Spaß werden und zudem muss dann immernoch von $ in € ungerechnet werden, aber auch das wird zu meistern sein.

Beim offiziellen Taxistand angestanden und problemlos zum Granny Hostel gefunden. Es ist wohl das schönste Hostel in dem ich bisher auf dieser Reise war. Ein großes Holzhaus mit Spitzdach, in der Beschreibung hab ich gelesen nach japanischem Vorbild. Innen alles sehr schön gemacht, eine Holztreppe führt nach oben und dort stehen in einem herrlich hohen und großen Raum 2 Stockbetten und 4 Einzelbetten. Alles in dunklen Hold und über jedem Bett ein himmelbettariges Moskitonetz. Auf der linken Seite geht es zum Balkon, alles ist herrlich luftig und man kann die gesamte Dachkonsturktion sehn. Zudem stehen neben jedem Bett noch farbige Lampen für weiches, indrektes Licht. Ich habe ich auf Anhieb verliebt und bin total froh diese Wahl getroffen zu haben.


Zwei Mädchen sind im Raum. Wie sich herrausstellt ist die eine aus London, die andere aus dem gleichen kleinen Ort bei Stuttgart wie drei meiner Freunde (Nils, Frieder und Natalie). Die Welt ist doch immer wieder verblüffend klein. Wir drei haben ein angereget, nettes, abendfüllendes Gespräch. Alles drei sind wir seit einer Weile in verschiedenen Ländern allein unterwegs gewesen. Und uns allen dreien gefällt es mal reisende Mädchen zu treffen mir denen man sich ausstauschen kann. Denn einhellig sind wir der Meinung, dass es so viel einfacher ist Jungs auf Reisen kennen zu lernen, als mit Mädchen näher ins Gespräch zu kommen (1. Reisen viel mehr Jungs und 2. reisen die Mädchen meistens in Gruppen und sind daher weniger aufgeschlossen). Wir haben einen echt netten Abend zusammen und brechen am nächsten Tag, nach einem leckeren Frühstück im hübschgemütlichen Garten aber alle in verschiedenen Richtungen auf.

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