Irland, Killarney: Celtic Heritage Tag 10 - Hochsommer in Irland

Ich sitze in der Bar unseres Hotels in Killarney und wiege mich zur irisch gefärbten live Musik. Eine leichte Brise weht und draußen ist es um 22Uhr immer noch hell und um die 25°C warm. Ja wir sind immer noch in Irland. Tagsüber war es heiß wie im kontinental Klima Sommer. Gerade werden drei meiner Mädchen in andere Zimmer umverlegt, weil es im vierten Stock zu heiß zum Sein scheint. Weswegen so ein Theater gemacht wird kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es wird heute Nacht noch weiter abkühlen und alle meine Schüler kommen aus heißen Staaten. Da wurde doch vorher ernsthaft von meinen Leadern gefragt weswegen die hier keine Klimaanlage habe. Auch zu betonen, dass so ein Wetter welches gerade auf den Isles herrscht vielleicht alle Jubeljahre mal Einzug hält hilft nicht. Weswegen die hier dann für die Zeit keine Ventilatoren haben.  Naja wenn sie mir dann morgen kommen und Halsweh haben, dann werde ich trotzdem nett und verständnisvoll sein.

 

Ich muss sagen heute sind sogar einige meiner Schüler zu mir gekommen und haben sich bedankt. Darunter auch eines meiner Tiolettenlästermädchen. Und ich muss sagen ich rechne ihnen das hoch an und wäre ich nicht am Morgen schon entspannt und mit neuer Energie aufgewacht, dann hätte mich spätestens das versöhnlich gestimmt.

An sich war unser Tag recht unkompliziert, wenn man von dem Arztbesuch und dem Brotkrieg beim Abendessen absieht. Mit Bunratty Castle steht nur ein Tagesordungspunkt an, doch als wir nach 3h Fahrt schon fast da sind hat einer meiner Schüler so heftiges Nasenbluten, dass wir uns entscheiden Melanie mit ihm zum Arzt zu schicken. Den Rest der Meute bringen wir zum Schloss und nach einer kurzen Einführung dürfen sie für 1,5h übers Freilichtmuseumsgelände schlendern. Auch unser Nasenbluter kommt bald mit Entwarnung zurück und  nachdem ich die Box von Burg besichtigt habe (mein Highlight ist, dass man alles anfassen darf!), geht es für knappe 2h weiter mit unserem Bus. Auch weiterhin sind mir die Busfahrgötter wohl gesonnen, denn Mark, der Fahrer den ich seit gestern haben, reiht sich in die Reihe der guten Menschen und wertvollen Informationsquellen, welche bisher meine Fahrer waren. Stuart wird es uns nicht ersetzten.

Wir langen in einem Ungetüm von Hotel an. Auch hier wieder Verwirrung mit den Zimmern, die dann über den gesamten Komplex verstreut liegen. Es ist heiß, die Luft in den Gängen unerträglich stickig und die Fenster können aus Suizidvorsorge nicht mehr als einen Spalt breit geöffnet werden. Auch der Pool verschafft keine Abkühlung. Er muss durch die vielen Menschen und dem untypischen Wetter aufgeheizt sein. Am Abend kühlt es immerhin außen merklich ab. In meinem Zimmer ist es angenehm kühl und ich denke mir, dass das Wetter es wohl nicht nur den Deutschen schwerlich mal recht machen kann.

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